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Joan Didion! Ein rares Porträt anlässlich eines neuen Dokumentarfilms über ihr Leben
Autor und Journalist
hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Joan Didion gibt so gut wie nie Interviews und lässt so gut wie keinen Journalisten zu sich in ihre New Yorker Wohnung, deswegen kann man gar nicht genug betonen, wie toll dieses Vogue-Porträt anlässlich der neuen Netflix-Doku über die Essayistin und Schriftstellerin ist. Das Porträt schafft es tatsächlich, einen wirklichen Einblick in ihr Leben zu geben – mit Details wie ihrer goldenen Kette mit Ringen ihres verstorbenen Ehemann und ihrer verstorbenen Tochter, die sie seit Jahren nicht abgelegt hat, oder dem großen Ordner mit Aufzeichnungen über die Dinnerpartys, die sie seit den 1970er Jahren bei sich zuhause gegeben hat. Aber vor allem schafft die Autorin Dana Spiotta es, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, wie es dieser zarten, kleinen Intellektuellen gelang, mehreren Generationen von Fauen und anderen Lesern zu zeigen, dass so viel mehr möglich in ihrem Leben ist, als sie denken.
Quelle: Dana Spiotta EN vogue.com
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