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Feminismen

"Involuntary Celibates", die gefährliche Weltanschauung hinter der Attacke in Toronto

Theresia Enzensberger
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
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Theresia EnzensbergerFreitag, 04.05.2018

Am 23. April 2018 fuhr der 25-jährige Alek Minassian mit einem weißen Mietauto in eine Menge von Fußgängern in Toronto. Der Kanadier tötete zehn Menschen und verletzte 16 weitere. Auf seiner Facebookseite schrieb er von einer "Incel Rebellion" und lobte Elliot Roger, der 2014 im Namen seines Frauenhasses 6 Menschen tötete.

"Incel" steht für "Involuntary Celibates", und die Geschichte dieser "Bewegung" ist eine der traurigeren unter den Internet-Subkulturen. In den frühen 90ern, als Internet-Utopien blühten, erfand eine Frau namens Alana das Wort und gründete eine Webseite für alle, die sich einsam fühlten, weil sie keinen Partner gefunden hatten. Es dauerte nicht lange, bis diese Gemeinschaft sich in eine verwandelte, in der hauptsächlich Männer sich darüber beschwerten, nicht das zu bekommen, was ihnen zustehe: Sex. Ebenfalls typisch für diesen Verlauf ist es, dass Reddit letzten November das incel subreddit verbot, das zu diesem Zeitpunkt 40 000 Mitglieder hatte, um die gewalttätige sexistische Rhetorik einzugrenzen, die zu diesem Zeitpunkt dort normal war. Ein subreddit mit dem Namen "Braincels" wuchs nach.

Die Attacke in Toronto wird auf diesen Seiten gelobt, denn, so ein Nutzer: "The END GAME is women losing their rights". In der Zukunftsvision der Incels geht alles zurück zur "natürlichen", traditionellen Ordnung: die sogenannten "netten Männer" (nämlich die Incels, auch "Beta Males") gewinnen, Frauen müssen sich unterordnen, aber leben angeblich dafür ein erfülltes und friedliches Leben.

Lauren McKeon analysiert, anhand von hauptsächlich kanadischen Beispielen, wie selbst viel weniger extreme sexistische Weltanschauungen auf diese Bewegung einwirken und sie befördern. 

"Involuntary Celibates", die gefährliche Weltanschauung hinter der Attacke in Toronto

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