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Feminismen

Im Krieg gegen den Feminismus

Barbara Streidl
Journalistin, Musikerin
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Barbara StreidlMontag, 08.10.2018

Im Oktober ein Jahr: Seit Mitte Oktober 2017 wird nicht mehr vorauseilend gehorcht, nicht mehr automatisch geschwiegen, wenn sexualisierte Gewalt zielgerichtet ausgeübt wird gegen Frauen. Im Fahrstuhl, auf der Straße, auf dem Filmset und an all den anderen Orten, die im Rahmen der #metoo-Debatte genannt wurden. Ich glaube bis heute, dass #metoo unsere Welt unterm Strich besser gemacht hat.

Ich glaube aber auch, dass #metoo diese "Sache" nicht abgeschlossen hat: Gemeint ist die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, wie Männer Frauen behandeln, wie Frauen behandelt werden von Männern. Hier gibt es noch jede Menge Diskussionsbedarf und viele Spielräume.

Einen Spielraum haben Maskulisten und sogenannte Pick-up-Artists (über die haben wir auf piqd auch schon berichtet) besetzt mit ihren Vorstellungen vom richtigen Miteinander. Der Zeit-Autor Martin Eimermacher zählt auch den Psychologen Jordan Peterson dazu, dessen Buch "12 Rules for Life" ein Bestseller wurde - die deutsche Übersetzung kommt im Oktober. Peterson schreibt von festen Regeln für ein strukturiertes Leben (hier ist eine Leseprobe). Ihm geht es darum, dass Menschen ähnlich wie Hummer ständig um Territorium und - im Falle von den männlichen Wesen der Spezies - um Weibchen kämpfen. Ein anderer, weitaus radikalerer und gefährlicherer ist Julien Blanc, der seinen Workshop-Teilnehmern Würgegriffe und Übleres empfiehlt, wenn es darum geht, Frauen kennenzulernen.

In diesem Text wird ein Überblick über eine Welt gegeben, die das totale Gegenteil von der #metoo-Filterblase (die sicherlich riesig ist!) ist. Besonders der letzte Absatz fasst das gut zusammen und zieht einen Vergleich zwischen der Maskulisten- und Antifeminismusbewegung zu faschistischen Bewegungen.

"Die Geschichte kenne kein Gut oder Böse, sondern nur den Stärkeren.

Neu sind diese Positionen alle nicht, wie gesagt. Treten sie gebündelt auf, nennen Historiker das: Faschismus."


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Kommentare 5
  1. Tobias Schwarz
    Tobias Schwarz · vor mehr als 5 Jahre

    "wie Männer Frauen behandeln, wie Frauen behandelt werden von Männern."

    Freudscher Verschreiber? ;)

    1. Frederik Fischer
      Frederik Fischer · vor mehr als 5 Jahre

      Danke für den Hinweis. Ich kontaktiere Barbara.

    2. Barbara Streidl
      Barbara Streidl · vor mehr als 5 Jahre

      Hey Tobias, danke fürs genaue Lesen. Nein, das ist kein Freudscher Verschreiber, in der Tat war es Absicht. "wie Männer Frauen behandeln," --> hier geht es mir darum, dass Männer aktiv sind, und somit auch darum, wie sie meinen, dass ihre Handlungen von außen betrachtet werden. In "wie Frauen behandelt werden von Männern" geht es mir darum, dass Frauen passiv sind, da spiele ich natürlich auf die Opfer-Haltung an, die manchen Frauen nachgesagt wird, gerade in der #metoo-Debatte, usw.. In der Linguistik geht es viel darum, wer spricht, wer aktiv ist, wer passiv. Und daraus lässt sich viel ablesen über die Intention der Schreibenden. Viele Grüße!

    3. Tobias Schwarz
      Tobias Schwarz · vor mehr als 5 Jahre

      @Barbara Streidl Danke und Grüße zurück! Wobei mir dann wiederum nicht klar ist, ob Du mit der Verwendung des Passivs der "nachgesagten Passivität" von Frauen zustimmst oder nicht.

    4. Barbara Streidl
      Barbara Streidl · vor mehr als 5 Jahre

      @Tobias Schwarz Tja. In der Hauptsache weise ich darauf hin ;-)

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