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Fotoessay 'tödliches Risiko': Macht Abtreibungen endlich sicher
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
picker für: Feminismen Liebe, Sex und Wir Fundstücke
Natalie Mayroth is a German-Iranian author who graduated from Ludwig-Maximilian University Munich with a Master in Cultural Studies, Iranian Studies & Sociology. She works in South Asia and Germany for different publications like taz.die tageszeitung, Wochenzeitung, or VICE. In her writings, she focuses on subculture, media, women, and social issues. Natalie is a fellow of the Health Security Grant 2021/22, Development Journalism Grant by EJC with taz 2020, the International Media Fellowship by Press Club of Hannover 2019, Media Ambassadors India-Germany scholarship 2017, and China-Germany 2016.
Laia Abrli erinnert in ihrem Fotoessay an das 'tödliche Risiko’. Daran, dass etwa 47.000 Frauen jährlich sterben, weil sie keinen Zugang zu einer sicheren Methode haben, ihre Schwangerschaft zu beenden. Sie zeigt, was in Kauf genommen wird, sie erzählt Geschichten, wie von Lucia, die kein Kind gebären wollte, das bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde.
Nach Gerichtsurteilen wie dem gegen die Frauenärztin Kristina Hänel, die auf ihrer Webseite über den Schwangerschaftsabbruch informiert hatte, helfen nur Beiträge wie dieser, der im indischen Caravan Magazine erschienen ist. Abtreibung, Verhütung oder einen Schwangerschaftstest zu kaufen sind auch hier (Indien) noch mit einem Tabu belegt. Junge Frauen bestellen mittlerweile Kondome auf Amazon oder Flipkart, um verurteilende Blicke im Geschäft zu vermeiden. Doch hier geht es nicht um eine Geschichte aus Indien, es geht uns alle etwas an. Länder wie Polen oder Brasilien besonders, die es ihren weiblichen Bürgern schwer machen, über den eigenen Körper zu bestimmen. Oder Deutschland, in dem für Emanzipation gekämpft wurde. Lasst sie uns nicht wegnehmen.
Derweil empfehle ich der Staatsanwaltschaft Gießen die Bebilderung von Utensilien, die bei illegalen Abtreibungen verwendet werden und wurden: Kleiderbügel; Katheter und verschiedene Zangen. Kleiner Spoiler: Abrli kommt ohne blutige Bilder aus, es geht lediglich um Aufklärung, nicht um Werbung für irgendwas, denn gerade über Themen wie Abreibung sollte in der Öffentlichkeit (ohne Geldstraße) diskutiert werden können.
Quelle: Tanvi Mishra, Fotos: Laia Abrli Bild: Laia Abrli EN caravanmagazine.in
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