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Feminismen

Durchwurschteln ist nicht mehr

Annett Gröschner
Schriftstellerin und Journalistin
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Annett GröschnerSonntag, 14.05.2017

Als mein Kind vor mehr als einem Vierteljahrhundert das erste Mal aus dem Kindergarten kam, der jetzt Kita heißt, um mir freudig ein selbstgebasteltes Muttertagsgeschenk zu überreichen, habe ich wenig sensibel reagiert – ich wollte das nicht. Ich wollte Bedingungen, die mir als Alleinerziehende, voll berufstätige Mutter Zeit für mein Kind ließen und mich nicht unter die Armutsgrenze katapultierten, Mutterkitsch blieb mir ein Graus.

Stattdessen war ich in einer Gesellschaft gelandet, die dem Mutterkult bei gleichzeitiger Gehässigkeit gegenüber dem Unperfekten huldigte. Ostfrauen meines Alters antworteten mit temporärem Gebärboykott, seitdem werden Frauen in Deutschland immer später Mütter.

Karin Weber-Duve geht dem Phänomen des späten Mutterwerdens aus Sicht einer Frau nach, die vor 40 Jahren in Hamburg eine junge berufstätige Mutter war:

„Die Gründe könnten Listen füllen. Um nur einige zu nennen: Frauen, die erst einmal sicher im Berufsleben stehen wollen. Männer mit veränderten Rollenbildern und Interessen; eine Vaterschaft ist schlicht unsexy und kontraproduktiv. Zu teurer Wohnraum für Familien.“

Sie beobachtet die erschöpften, dünnhäutigen Mütter morgens in den SUVs und fragt, was sich alles verändert hat in den letzten vierzig Jahren. Die Bilanz ist durchwachsen. Zwar gibt es heute mehr Unterstützung vom Staat, aber Durchwurschteln und Improvisieren sind Perfektion und Optimierung gewichen.

Und der Muttertag erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Und genau deshalb ist auch dieser Artikel zu diesem Datum in der ZEIT erschienen.

Durchwurschteln ist nicht mehr

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