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Europa

„Und irgendwann landet man in Putins Armen"

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerSonntag, 17.07.2016

Der russisch-deutsche Schriftsteller Boris Schumatsky gilt als streitbarer Autor. Schumatskys Texte sind ein sehr lesenswerter - wenngleich auch polemischer und auch immer sehr angriffiger - Versuch, den Russland-Diskurs in Deutschland ideengeschichtlich einzuordnen, wie auch in seinem Buch „Der neue Untertan. Populismus, Postmoderne, Putin". Zugegeben, ein etwas plakativer Titel, aber mit  vielen interessanten Ansätzen. WOZ-Redakteurin Anna Jikhareva hat den Autor in Berlin interviewt, wie er als russischer Emigrant in Deutschland den Ukraine-Krieg und den „beleidigten Patriotismus" Russlands erlebt — und was das alles mit Trump und der AfD zu tun hat. Hinter den Russlandverstehern und dem Respekt, der Putin in Europa von links wie rechts zufliegt, ortet Schumatsky ein „tiefer sitzenden Ressentiment gegen die gesamte rechtsstaatliche Tradition des Westens."

Schumatsky beschreibt in seinen Texten eine besondere Art der „Anti-Aufklärung", einer postmodernen Denkschule, die den Wahrheitsbegriff in Politik und Gesellschaft aushöhlt. Das mag etwas abgehoben klingen, aber erst unlängst musste ich wieder an Schumatsky denken: Vor Kurzem habe ich an einem „Pressebriefing" der Pressesekretärin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa teilgenommen. Das Briefing fand auf der Krim statt, und Sacharowa sprach davon, dass der Westen keinerlei Beweise für eine aggressive russische Außenpolitik vorzuweisen habe (ausgerechnet auf der Krim!). Der „Westen" und die russische Führung leben heute in völlig unterschiedlichen Koordinatensystemen von Recht und Unrecht, Weltdeutung und Selbstverständnis. 

„Und irgendwann landet man in Putins Armen"

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Kommentare 1
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor mehr als 7 Jahre

    Das Interview weckt Interesse. Ich werde wohl eines seiner Familienbücher lesen.

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