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Europa

Sklaven sind unter uns! Oder: An den Rändern der EU (3)

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergDonnerstag, 20.04.2017

In einer erschütternden Reportage wird berichtet, wie Rumänen in Italien am Tage ökonomisch und die Frauen zusätzlich nachts sexuell ausgebeutet werden.

Versteckt zwischen Feldern mit weißen Plastikzelten arbeiten in Ragusa 5.000 rumänische Frauen wie Bolos als landwirtschaftliche Saisonkräfte. Die italienische NGO Proxyma Association, die sich für die Rechte von Migranten einsetzt, geht davon aus, dass über die Hälfte der Rumäninnen, die in den Gewächshäusern arbeiten, in sexuelle Beziehungen zu ihren Arbeitgebern gezwungen werden. Fast alle von ihnen arbeiten unter den Bedingungen von Zwangsarbeit und schwerer Ausbeutung.

Wie ist das möglich? Nach Aussagen der Frauen und einer Wissenschaftlerin aus Palermo liegt die Ursache in den ökonomischen Bedingungen in weiten Teilen Rumäniens. Ohne diese Zwangsarbeit würde es den Kindern der Versklavten noch schlechter gehen.

Eine der Frauen, Nicoleta Bolos, floh, verlor ihre Arbeit und konnte kein Geld an ihre Kinder in Rumänien schicken.

Als Freunde das Geld zusammenhatten, um ihr ein Busticket zu kaufen, damit sie nach Rumänien zurückkommen konnte, hatte sie das Sorgerecht für die Kinder bereits verloren. Sie leben jetzt bei einem Onkel ihres Ex-Manns, ihr ist jeder Kontakt verwehrt. So kam es, dass sie sich trotz der Gewalt, die ihr angetan worden war, wieder in einen Bus setzte und nach 50 Stunden Fahrt in die Gewächshäuser von Ragusa zurückkehrte.

Neben dem immensen Leid tun sich europäische Abgründe auf: ein Verhältnis wie zwischen Nord- und Südamerika könnte zwischen West- und Osteuropa entstehen. Oder zwischen den Zentren und den Peripherien.

Die auf Sklavenarbeit beruhenden Lebensmittel findet man im Supermarkt um die Ecke.

Sklaven sind unter uns! Oder: An den Rändern der EU (3)

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