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Rumänien: Die hässlichen Gesichter der Neuen Rechten

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckDonnerstag, 17.03.2016

Das rechtsextreme politische Spektrum Rumäniens ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr speziell und oft nicht leicht einzuordnen. In ihm tummeln sich Veteranen und Sympathisanten der christlich-faschistischen Legionärsbewegung der Zwischenkriegszeit ebenso wie Ultranationalisten aus der Ceaușescu-Ära und rumänozentristische Securitate-Offiziere, orthodoxe Priester und revisionistische Historiker, die den Holocaust leugnen. Die einst mächtigen Parteien des rumänischen Nationalismus und Rechtsextremismus, darunter die Großrumänien-Partei (PRM), sind heute zerfallen und haben keine parlamentarische Vertretung mehr. Dafür ist der Einfluss verschiedener Versatzstücke von rechtsextremem Gedankengut in vielen Parteien und in Teilen der Gesellschaft groß. Immer wieder von sich reden macht die kleine, aber sehr lautstarke und medial überaus präsente neofaschistische Organisation „Noua Dreaptă“ (Neue Rechte).

Das rumänische Investigativportal "Riseproject" hat sie in einem 22-Minuten-Film eingehend porträtiert und dabei nicht nur herausgearbeitet, wie extrem antihumanistisch diese Organisation eingestellt ist, sondern auch, was für dubiose Biographien viele ihrer Mitglieder haben. Der Link der Empfehlung führt zur englisch untertitelten Version auf YouTube, auf der Webseite von Riseproject findet sich auch die rein rumänische. Ein Interview gewährte Noua Dreaptă-„Führer“ Tudor Ionescu den Journalisten von Riseproject nicht. Mir ist es 2009 nach langen Verhandlungen einmal gelungen. Ich habe ihn und Noua Dreaptă damals in einem Radiobeitrag für das Osteuropa-Magazin von WDR5 porträtiert – nachzuhören hier auf meiner Webseite. Wer das Manuskript zugesandt haben möchte, kann mich über das Kontaktformular meiner Webseite anschreiben.

Rumänien: Die hässlichen Gesichter der Neuen Rechten

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Kommentare 2
  1. Pavel Lokshin
    Pavel Lokshin · vor 8 Jahren

    Faszinierend das Engagement in Moldova... Und die Geheimdienst-Connections? Ist da was dran? Oder gibt es geheime Sympathien in Polizei und Justiz?

    1. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor 8 Jahren

      Ich denke, die Geheimdienstverbindungen sind plausibel. Wie es überall der Fall ist, sind solche dubiosen Organisationen auch eine schöne Spielwiese für Geheimdienste. Beim Interview mit Tudor Ionescu hatte ich auch das Gefühl, dass Noua Dreaptă mindestens teilweise unter der Kontrolle rumänischer Geheimdienste steht. Geheime Sympathien gibt es in der Polizei und Justiz wenn, dann eher wenige, und sie sind auch nicht ausschlaggebend. Allgemein ist der so genannte Unionismus NOCH NICHT so bedeutend in der Moldau-Republik, allerdings gewinnt er an Einfluss. Aber Organisationen wie Noua Dreaptă diskreditieren das eher.

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