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Neue ethnische Grenzen auf dem Balkan: Die Deals der halbstarken Männer

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckDienstag, 25.09.2018

Es geht um zwei Gebiete, die zusammen nur eine wenig größere Fläche aufweisen als Berlin. Doch sie sorgen seit Wochen für große Unruhe in der Westbalkan-Region und weltweit für Schlagzeilen: der überwiegend serbisch besiedelte Nordkosovo und das überwiegend albanisch besiedelte Preševo-Tal im Süden Serbiens. Im August schlugen die Präsidenten Serbiens und Kosovos, Aleksandar Vučić und Hashim Thaçi, einen Tausch der Gebiete bzw. "Grenzkorrekturen" vor. Seitdem sind alte Gewissheiten der US-amerikanischen und EU-Balkanpolitik plötzlich abhanden gekommen - Grenzveränderungen in der Region nach ethnischen Kriterien gelten nicht mehr als Tabu, die US-Regierung würde sie gegenwärtig unterstützen, die EU ist in der Frage gespalten. Zwar ist es sehr unwahrscheinlich, dass es mittelfristig zu Grenzkorrekturen oder einem Gebietsaustausch zwischen Serbien und Kosovo kommen wird, denn u. a. wollen beide Staatsführer dies nur zu Bedingungen akzeptieren, die für den jeweils anderen unannehmbar sind, dennoch steht die Idee nun im Raum wie das Übel aus der geöffneten Büchse der Pandora (wobei die Büchse genau genommen schon mit der praktisch unabwendbaren, anderseits bis heute völkerrechtswidrigen Schaffung des Staats Kosovo geöffnet wurde). Meine geschätzte Kollegin Simone Brunner hat zum Thema bereits einen sehr persönlichen Text des bosnischen Politologen Adnan Ćerimagić empfohlen. Ich möchte zum Nachlesen oder Nachhören einen ausgezeichneten Hintergrund Politik des Deutschlandfunks empfehlen, den der langjährige Westbalkan-Journalist und -Kenner Norbert Mappes-Niediek verfasst hat und der dafür nach Kosovo und ins Preševo-Tal gereist ist und mit vielen der Wortführer und Beteiligten der Debatte gesprochen hat. Er schreibt:

Es ist die Zeit der großen Deals zwischen starken Männern – wie Donald Trump und Kim Jong-Un. Und damit schlägt auch die Stunde der halbstarken, wie Aleksandar Vučić aus Serbien und Hashim Thaçi aus dem Kosovo.

Keine guten Aussichten.

Neue ethnische Grenzen auf dem Balkan: Die Deals der halbstarken Männer

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