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Navid Kermani unterwegs durch die "Bloodlands" bis nach Isfahan
Autor und Journalist
picker für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Piqd dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Ich habe dieses Buch zwar noch nicht gelesen, aber die Rezension des neuen Werks von Navid Kermani macht mich doch neugierig. Von daher wird hier jetzt mal eine Buchbesprechung empfohlen. Es wäre auch zu schade, das Thema ansonsten so gar nicht zu behandeln. Der Kölner Autor, der immer mal wieder auch als Reporter unterwegs ist, hat den Osten Europas durchstreift, um bis nach Isfahan zu reisen, der Heimatstadt seiner Eltern. Schon die Rezension lässt anklingen, wie fremd Kermani die östlichen Regionen Europas offenbar empfindet, womit er sich sicher nicht von den meisten seiner Leser unterscheiden dürfte. Er durchstreift Regionen und Länder, in denen vergangene Verwüstungen auf eine fast unheimliche Art gegenwärtig sind. Dass er ausgerechnet in diesen "Bloodlands" – und nicht in den westeuropäischen Kulturmetropolen – den Stoff für ein euphorisches Europaplädoyer findet, lässt jedenfalls aufhorchen.
Quelle: Rainer Hermann Bild: Picture-Alliance faz.net
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