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"Mr. Russland der deutschen Wirtschaft": Wie Klaus Mangold im Osten die Strippen zieht

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckDonnerstag, 19.10.2017

Annexion der Krim hin, Krieg in der Ostukraine her - die deutsche Wirtschaft möchte gern wieder anständige und große Geschäfte in Russland machen. Letzte Woche reiste deshalb eine Delegation deutscher Wirtschaftsführer nach Sotschi, wo der russische Präsident Wladimir Putin sie empfing. Nicht mit dabei war ein Mann, der sich gerne im Hintergrund hält, aber vermutlich einen gewichtigen Beitrag geleistet hat, damit das Treffen zustande kam: Klaus Mangold, 74, u.a. Ex-Vorsitzender des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft. Als Manager und "Berater" (Mangold Consulting GmbH) ist er seit Jahrzehnten in Osteuropa unterwegs. Kaum jemand hat - von Russland bis Rumänien - so viele Kontakte in der Region wie er, kaum jemand dürfte über mehr flächendeckendes Insiderwissen im Bereich deutsch-osteuropäischer Wirtschaftsbeziehungen verfügen, die FAZ nannte ihn den "Mr. Russland der deutschen Wirtschaft". Mangold ist Putin seit vielen Jahren herzlich verbunden, mit Boris Beckers Ex-Manager, dem rumänischen Milliardär Ion Țiriac, geht er gerne jagen. Mangold ist auch der richtige Mann, wenn es darum geht, große, umstrittene Deals abseits der Öffentlichkeit einzufädeln. Ein solcher ist die Erweiterung des ungarischen Atomkraftwerkes Paks um zwei Blöcke, die Russland mit einem in seinen vertraglichen Einzelheiten streng geheimen Zehn-Milliarden-Euro-Kredit finanziert und für die die Orbán-Regierung Ungarns finanzielle Zukunft auf Jahrzehnte hinaus in die Waagschale geworfen hat. Das ungarische Investigativportal direkt36 beleuchtet in einem aktuellen Artikel die Rolle Mangolds in diesem Deal - er spielte bei dessen Zustandekommen offenbar eine entscheidende Rolle. Aus zahlreichen bekannten Puzzlestücken und eigenen neuen Recherchen hat direkt36 ein Gesamtbild von Mangolds extrem intransparenten Aktivitäten in Ungarn zusammengesetzt - für die er aus ungarischen Steuergeldern fürstlich bezahlt wird. Eine äußerst spannende Lektüre.

"Mr. Russland der deutschen Wirtschaft": Wie Klaus Mangold im Osten die Strippen zieht

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