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„Merkel spürt politische Liebe"
Finanzkrise, Eurokrise, Deflations-Gefahr: Als EU-Korrespondent in Brüssel wird man notgedrungen zum Wirtschaftexperten.
Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Während Frankreichs neuer Staatschef Emmanuel Macron in Deutschland eher kühl aufgenommen wurde, sind internationale Medien begeistert. Die einen verkünden die Wiedergeburt des deutsch-französischen „Motors", andere sehen Macron als eine Art Frischzellenkur für Kanzlerin Merkel.
So auch der „Globalist". Nach dem Abgang von US-Präsident Obama sei es um Merkel ein wenig einsam geworden, auch der Glamour-Faktor des Amerikaners habe ihr gefehlt. Doch der junge und gut aussehende Macron habe sie bei seinem Antrittsbesuch in Berlin wieder „politische Liebe" spüren lassen.
Richtig ist, dass Merkel zuletzt ziemlich alt aussah — und dass der Franzose wie gerufen kam im beginnenden Bundestagswahlkampf. Ob daraus ein neues Paar wird, bleibt aber abzuwarten. Macron muss erst einmal eine eigene Mehrheit im Parlament bekommen, und Merkel muss auch noch eine Wahl gewinnen.
Erst danach, vermutlich im späten Herbst, wird man sehen, ob es wirklich Liebe auf den ersten Blick war...
Quelle: Stephan Richter EN theglobalist.com
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