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Mays Rede in Florenz: Plattitüden für Hinterbänkler

Silke Jäger
Freie Medizinjournalistin

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.

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Silke JägerSamstag, 23.09.2017

Viel Lärm um nicht viel Neues. Mays Rede in Florenz hinterlässt Heerscharen an enttäuschten Kommentatoren. Was sie wohl erwartet hatten? Große Visionen oder konkrete Vorschläge, wie man bei den Knackpunkten der Verhandlungen weiterkommen will?

Ich habe einen Text unter den vielen sarkastisch, zynisch und ratlos eingefärbten Analysen gefunden, der etwas mehr zu bieten hat. Fünf Experten schauen im Brexit-Blog der London School of Economics and Political Science aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Rede. Wie kann man Mays Formulierungen zur jetzt nun doch spruchreifen transition period deuten? Wie die zu den border issues in Nordirland, wie die zu den Rechten der EU-Expats in Großbritannien? Und warum fehlte in ihrer Rede das Bekenntnis zu der zuvor durchgestochenen Summe von 20 Milliarden Pfund, die Großbritannien angeblich für langfristige Verpflichtungen bis zum Ende der Übergangsperiode bereit ist zu zahlen?

Erfrischend ist dabei, dass nicht alle Analysen die Rede aus den gleichen Gründen für weitgehend inhaltsleer halten. Außerdem gibt es Stimmen, die auch Lob übrig haben für Mays Ansatz.

Ergänzend dazu hier noch ein Kommentar aus dem gleichen Blog darüber, warum man May als Gefangene ihres Kabinetts bezeichnen kann und was ihre gestrige Rede zu diesem Eindruck beiträgt.

Mays Rede in Florenz: Plattitüden für Hinterbänkler

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Kommentare 2
  1. Eric Bonse
    Eric Bonse · vor mehr als 6 Jahre

    So inhaltsleer war Mays Rede nun auch wieder nicht. Immerhin hat sie zum ersten Mal eine Übergangszeit von zwei Jahren gefordert, die vor allem den Unternehmen zugute kommen dürfte. Außerdem hat sie erklärt, dass die übrigen EU-Mitglieder nicht für UK zahlen müssen, was eine Zusage über mindestens 20 Mrd. Euro bedeutet. Was mir bei aller berechtigten Kritik zudem fehlt, ist, dass die EU ihrerseits jede Vision und jede Flexibilität vermissen lässt. Sie behandelt den Brexit wie eine bürokratische Formalie, dabei handelt es sich um eine historische Premiere. Nach Schema F lässt sich das Problem nicht lösen - die EU sollte lieber über einen Plan B nachdenken!

    1. Silke Jäger
      Silke Jäger · vor mehr als 6 Jahre

      Die Fallhöhe war recht hoch nach der Ankündigung, sie würde eine Rede halten, die die Verhandlungen maßgeblich voran bringen könnte. Das ist ziemlich unglücklich gelaufen. May ist wirklich nicht zu beneiden. Allein die letzten 7 Tage waren ein Spießrutenlauf, den man niemandem wünschen kann. Johnsons "Angriff", die Rede vor der UN bei halbleerem Saal und nun diese Rede, die sich fast nur britische Journalisten angehört haben – heute habe ich gelesen, davon seien manche sogar noch extra rekrutiert worden, damit May nicht wieder im halbleeren Saal stehen musste. Das ist alles sehr traurig.
      Und ich finde auch, dass die Strategie der EU zu wenig kritisch besprochen wird.
      Dennoch: Es gab in dieser Rede nicht viel, was man nicht schon vorher gehört hatte. Dass es nicht ohne transition period gehen würde, war auch schon länger offensichtlich. Das Neue war, dass sie es zum ersten Mal ganz direkt und öffentlich gesagt hat.

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