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Europa

Krimtataren: "Die Welt versteht unsere Lage nicht"

Pavel Lokshin

Als Journalist langjähriger Russlandbeobachter - zuletzt vor Ort in Moskau

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Pavel LokshinSonntag, 15.05.2016

Die ukrainische Sängerin Jamala hat den ESC 2016 gewonnen. In ihrem Lied ging es um Stalins Vertreibung der Krimtataren während des Zweiten Weltkriegs. Doch wie geht es den Krimtataren auf der russisch besetzten Krim jetzt? Die Repressalien gegen das muslimische Turkvolk gehen weiter, während Aktivisten vergeblich versuchen das Interesse der Weltöffentlichkeit auf die Halbinsel zu lenken - vielleicht haben sie dank des Sieges von Jamala endlich eine Chance?

Krimtataren: "Die Welt versteht unsere Lage nicht"

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Kommentare 7
  1. Gurdi (Krauti)
    Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

    Hat ja nicht lang gedauert bis aus dem nun politisiertem ESC passendes Material zum Thema lanciert wird.

    So trägt man Politik die sowieso schon die Gemüter erregt, auch noch bis auf die Showbühne Europas. Ein Trauerspiel, der Contest sollte eigentlich der Völkerverständigung dienen, stattdessen wird er zur politische Votingshow auf dem Kontinent und darüber hinaus.

    Der Titel "Europa schweigt zur Krim" ist auch ein völliger Fehlgriff. Das Thema haben wir nun schon bald 2 Jahre in den Headlines.

    1. Simone Brunner
      Simone Brunner · vor fast 8 Jahre

      Na ja, es gibt ja auch schon seit zwei Jahren eine systematische Unterdrückung und Verfolgung der Krimtataren auf der Krim. Erst vor wenigen Tagen wurde ein führender krimtatarischer Politiker, Ilmi Umerow, vom russischen Geheimdienst abgeführt. Es sieht ganz so aus, als würden die russischen Behörden den Druck vor dem 18. Mai (Gedenken der Krimtataren an die Deportation im WKII) noch einmal massiv erhöhen.

    2. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

      @Simone Brunner Das mag ja sein und ist auch dann ein relevantes Thema. Nur hat so etwas in meinen Augen nichts auf dem ESC zu suchen.

      Beim Thema Krimtartaren mischt die Türkei und die Ukraine ja auch fleissig mit. Die Türkei macht den Schutzpatron für eine Minderheit in einem anderen Land(etwas was man übrigens Russland in z.B. Estland, Litauen negativ vorwirft) und die Ukraine hat sich vorher auch recht wenig um diese Teil der Bevölkerung geschert.

      Eine "Verfolgung" der Krimtartaren ist mir nicht bekannt. Was verstehen Sie unter "Verfolgung"?

    3. Simone Brunner
      Simone Brunner · vor fast 8 Jahre

      @Gurdi (Krauti) Das finde ich jetzt doch ein bisschen - ähm - unorthodox: Weiter oben kritisieren Sie, dass das Thema Krim seit zwei Jahren die Headlines bestimmt - und dann haben Sie nichts von den Krimtataren mitbekommen? Medschlis (=Vertretungsorgan der Krimtataren) verboten, Fernsehsender eingestellt, Hausdurchsuchungen, Haftstrafen, Einreiseverbote, Razzien? How come?

    4. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

      @Simone Brunner Also unter einer Verfolgung einer Minderheit verstehe ich etwas anderes. Das die Krimtartaren mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind und entsprechend dagegen handeln ist mir bekannt. Auch dass die Russen gegen die Krimtartaren intervenieren und teilweise die Bevölkerung der Krim diese auch diskriminiert weiss ich auch.

      Eine "Verfolgung der Krimtartaren" ist dass begrifflich für mich jedoch nicht. Eher eine Diskriminierung.

    5. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

      @Simone Brunner Hier mal einige Infos zu der Situation der Krimtartaren, Ihren Strömungen, deren Rivalität und dem angeblichen "Vertretungsorgan der Krimtartaren":
      http://www.jamestown.o...

      Sowie eine detaillierte Analyse der Universität Bremen die hier schon selnbst als Quelle zitiert wurde in anderem Zusammenhang:
      http://www.laender-ana...

    6. Gurdi (Krauti)
      Gurdi (Krauti) · vor fast 8 Jahre

      @Gurdi (Krauti) Auszug aus dem Fazit der Analyse:
      "Die allgemeine politische Situation in der krimtatarischen Gemeinde ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl politischer Meinungen. Diese Aufspaltung ist das
      Ergebnis des Versuches, sich in den letzten zwei Jahrzehnten, also seit der Repatriierung, in die Gesellschaft der Krim zu integrieren, ebenso ist sie aber auch der Abkehr des Landes von der autoritären Herrschaft im
      Jahr 2004 (wenngleich das Land hier noch schwankt, wie die Ereignisse von 2010 zeigen) und der Unzufriedenheit der Krimtataren mit der Arbeit ihrer repräsentativen Organe geschuldet.
      Die Stellung der Mejlis hat sich in den letzten Jahren offensichtlich geändert. Wegen einer dürftigen Erfolgsbilanz und fortwährender Kämpfe zwischen den konkurrierenden Gruppen darüber, wer in den kommen
      den Jahren die Zügel in der Hand halten soll, sinkt derzeit ihre Autorität"

      sowie "So bleibt die Frage offen,
      was der eigentliche Plan der Mejlis ist, die ja behauptet, weiter nichts als die national-territoriale Autonomie der Krimtataren in der Ukraine anzustreben."

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