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Europa

Irlands Rolle beim Brexit

Silke Jäger
Freie Journalistin und Texterin für Gesundheitsinfos

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit, eHealth, Gesundheitspolitik und den Brexit. Für: Krautreporter, Gute Pillen – Schlechte Pillen und RiffReporter. Non-Profit-Projekt: Podcast http://evidenzgeschichten.podigee.io/

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Silke JägerMontag, 20.11.2017

Am Freitag forderte Irlands Taoiseach Leo Varadkar Großbritannien auf, vor dem EU-Dezember-Gipfel in Brüssel ein schriftliches Bekenntnis zur Wahrung der nordirischen Grenze abzugeben, wie es im Good Friday Agreement festgeschrieben ist. Auf dem Gipfel entscheiden die EU27, ob die Brexit-Gespräche in Phase 2 eintreten oder nicht.

Varadkars Forderung führte am Wochenende zu schlimmen Ausfällen in der britischen Tabloid-Presse und zu deutlichen Abwehrreaktionen (hier ein Beispiel). Die Iren lesen britische Zeitungen, die Briten hingegen wissen kaum etwas darüber, was ihre Nachbarn denken. Vielleicht kam Varadkars Forderung deshalb für viele überraschend.

Diese Entwicklung ist jedoch logisch, wenn man sich ansieht, wie die Gespräche in Brüssel bisher verlaufen sind. Die Iren haben größte Sorgen, weil sich die Beziehungen mit ihrem wichtigsten Nachbarn grundlegend ändern, sobald UK den Binnenmarkt und die Zollunion verlässt. 142 Gemeinwohl-Initiativen sind betroffen (bisherige Zählung). Es geht längst nicht nur um die Frage, wie der Norden mit dem Süden wirtschaftlich kooperieren kann, wenn sich die Charakteristik der Grenze ändern sollte. Die hätte dann übrigens mehr Kontrollposten als jede andere EU-Außengrenze.

Bisher sind die irischen Sorgen zu wenig wahrgenommen worden – auch in der Öffentlichkeit. Dabei zeigt sich in Irland besonders eindrücklich, welche Erschütterung der Brexit ist. Nicht nur ökonomisch, sondern vor allem politisch. Die Iren haben den Eindruck, dass dies den Briten nicht nur nicht bewusst ist, sondern dass sie sich nicht darum kümmern – vielleicht die Grenzfrage als Druckmittel für Phase 2 einsetzen wollen.

Varadkars Forderung ist ein gewagter Zug, der den Ton der Gespräche ändert. Warum das so ist, erklärt der irische Journalist Tony Connelly in diesem tollen Stück. Er ordnet die Ereignisse, die zu Varadkars Forderungen führten, meisterhaft ein – vom DUP-Deal in Westminster bis zu geleakten EU-Papieren.

Buchtipp dazu: Connelly – Brexit & Ireland

Irlands Rolle beim Brexit

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