Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Europa

Griechenlands unsichtbare Minderheit: Die slawischen Mazedonier

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

Zum User-Profil
Keno VerseckMittwoch, 27.02.2019

Kürzlich unternahm Griechenland die letzten Schritte zur Lösung des Namensstreites mit Mazedonien, der fast drei Jahrzehnte lang unlösbar schien – eine mission impossible, über die ich schon öfter Leseempfehlungen geschrieben habe (u. a. hier und hier). Nun ist der Weg frei für die euroatlantische Integration Mazedoniens bzw. der Republik Nordmazedonien, wie das Land jetzt offiziell heißt. Bis der eigentliche Konflikt, der hinter dem Namensstreit steckt, jedoch wirklich nachhaltig beigelegt ist, werden wohl noch Jahrzehnte vergehen. Da sind beispielsweise die slawischsprachigen Mazedonier in Griechenland, eine Minderheit, deren Existenz Griechenland leugnet – so wie es generell mit Ausnahme der muslimischen Minderheit, keine eigenen einheimischen Minderheiten anerkennt. Im 20. Jahrhundert haben in der historischen Region Mazedonien (die heute über Mazedonien, Bulgarien und Griechenland verteilt ist) alle an Konflikten und Kriegen beteiligten Parteien zahlreiche Verbrechen begangen, doch die jahrzehntelange Gräzisierungspolitik gegenüber den slawischsprachigen Mazedoniern ragt in ihrer unbeschreiblichen Brutalität und in ihrem Beispielcharakter für ethnische Säuberungen doch deutlich heraus. Und sie hat bis heute Nachwirkungen. Viele slawischsprachige Mazedonier trauen sich bis heute nicht, ihre Sprache in der Öffentlichkeit zu benutzen, und trotz eines entsprechenden Urteils des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte weigern sich griechische Behörden, den slawischsprachigen Mazedoniern in amtlichen Dokumenten wie Personalausweisen ihre richtigen Namen wieder zurückzugeben und die gräzisierten Varianten zu streichen. Die BBC hat sich im nordgriechischen Makedonien auf Spurensuche begeben und porträtiert unter anderem einen 92-jährigen ehemaligen Anwalt und seine Familie. Ein wichtiger Bericht über die jahrzehntelange Tragödie einer Volksgruppe, die noch immer nicht zu Ende ist.

Griechenlands unsichtbare Minderheit: Die slawischen Mazedonier

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.