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Geraubte Kinder: Die vergessenen Kriegsopfer (II)

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

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Keno VerseckMontag, 01.01.2018

Sie hatten blonde Haare und blaue Augen. Deshalb schienen sie den Nazis besonders geeignet für eine "Eindeutschung" und einen "rassisch erwünschten Bevölkerungszuwachs“. Und deshalb wurden sie ihren Eltern geraubt. Ihre genaue Zahl kennt niemand, aber es waren nach Schätzungen von Historikern wohl mehrere Hunderttausend Kinder, die aus nationalsozialistisch besetzten Ländern verschleppt und nach Deutschland gebracht wurden, hauptsächlich aus Polen, Tschechien und der Sowjetunion, aber auch aus Norwegen, den Niederlanden oder Frankreich. Sie kamen in Nazi-Kinderheime, oft in Einrichtungen der "Lebensborn"-Organisation, später wurden sie deutschen Pflegeeltern übergeben, häufig verdienstvollen Nazis. Das Schicksal dieser Kinder ist eine furchtbare, lebenslange Odyssee: In Nazi-Kinderheimen wurde ihnen ihre ursprüngliche Identität buchstäblich herausgeprügelt, ihre Pflegeeltern verheimlichten ihnen die Herkunft. Diejenigen, die nach dem Krieg in ihre Heimat zurückkehren konnten, galten nicht selten als "Verräterkinder", manche, die erfuhren, dass sie verschleppt worden waren, konnten bis heute nicht herausfinden, wer ihre wirklichen Eltern sind. Und – nicht zuletzt: Vom deutschen Staat sind die geraubten Kinder bis heute nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt und erhalten deshalb weder Entschädigungen noch irgendeine andere Unterstützung. Ein deutsch-polnisches Team aus Journalisten der Deutschen Welle und dem polnischen Nachrichtenportal Interia.pl dokumentiert seit Sommer letzten Jahres das Schicksal der noch lebenden geraubten Kinder und hilft ihnen bei der Spurensuche.

Geraubte Kinder: Die vergessenen Kriegsopfer (II)

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