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Für den Westen und für Putin! Geht das?

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergDienstag, 08.11.2016

Die Generation gibt es nicht. Dennoch ist dieser weiche Begriff ab und zu hilfreich um Prägungen wahrzunehmen. Mittlerweile ist eine Generation groß geworden, die den Kalten Krieg nur noch aus den Erzählungen der Eltern oder aus den Medien kennt. Sie erlebt(e) den Sturm des Finanzmarkt gesteuerten Kapitalismus. In Amerika gibt es - siehe meinen piq "Die Rückkehr des Verdrängten? (3) - einen Linkstrend. Wie aber sieht es in Russland aus?

In der lesenswerten NZZ-Serie wirft der Moskau-Korrespondent einige Schlaglichter:

«Die Mehrheit der russischen Jugend ist optimistisch, pragmatisch, fokussiert auf Beruf, Karriere und Familie», sagt Gudkow. Unzufrieden sei sie nicht, ihr apolitischer Charakter sei typisch für autoritäre Systeme. Die Kreml-Propaganda mache sie anfällig für einen politischen Antiamerikanismus. Auch im Bildungswesen ist der Anpassungsdruck gross. Die Lehrpläne sind immer stärker ideologisch geprägt, kritische Inhalte werden aussortiert. Laut Gudkow ist die Schule mittlerweile die am stärksten rückwärtsgewandte Institution des Landes. Nach dem langen Aufschwung in den nuller Jahren, von dem auch die Jugend zehrt, zeichnet sich eine nachhaltige Stagnation ab, während die soziale Mobilität zurückgeht. «Es ist eine verlorene Generation», sagt Gudkow. Von ihr könne man keinen richtigen Wandel oder neue Impulse erwarten.

Weniger pessimistisch sieht die Zukunft Elena Omeltschenko. Die Soziologin aus St. Petersburg attestiert der Jugend zwar auch gewisse antiwestliche Ressentiments. Doch trotz der Mobilisierung und Instrumentalisierung durch den Kreml sei die Jugend nicht weniger oder mehr politisiert als die Erwachsenen. ... Zudem zeige sich, dass in der Populärkultur der Westen, amerikanische Musik, Serien, genauso populär wie anderswo sind. «Russlands Jugend will nicht isoliert sein. Sie will Freiheit, ins Ausland reisen, dazugehören», sagt Omeltschenko.


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