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Europa

Evangelikale aus den USA "sponsern" Rechtsextreme in Europa

Silke Jäger
Freie Journalistin und Texterin für Gesundheitsinfos

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit, eHealth, Gesundheitspolitik und den Brexit. Für: Krautreporter, Gute Pillen – Schlechte Pillen und RiffReporter. Non-Profit-Projekt: Podcast http://evidenzgeschichten.podigee.io/

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Silke JägerSonntag, 31.03.2019

Homosexualität, die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, sexuelle Aufklärung, Abtreibungsrecht – gegen all das zieht die europäische Rechte ins Feld und propagiert es als Abweichung vom Normalen. Eine Agenda, die sie mit christlichen Fundamentalisten teilt. Finanziell gut ausgestattete Evangelikale und andere christliche Gruppen, die Verbindungen zur Trump-Administration haben, unterstützen rechte Gruppen in Europa bei ihrer "Arbeit" mit viel Geld. In welchem Ausmaß, zeigt dieser Artikel von Open Democracy.

Mindestens 50 Millionen US-Dollar sollen in den letzten 10 Jahren nach Europa geflossen sein: zu deutschen "Aktivisten", die Abtreibungen mit dem Holocaust verglichen, zu französischen Gruppen, die dem Front National nahe standen, zu italienischen "Instituten", die "Gladiatoren für den Kultur-Kampf" ausbilden, zu polnischen, ungarischen und österreichischen Gruppen, die "traditionelle Familienwerte" pflegen.

Dabei zeichnen sich Verbindungen zur derzeitigen US-Regierung ab: Mike Pence, Vize-Präsident der USA; Sponsoren der Trump-Wahlkampagnen, wie die Koch-Brüder; Steve Bannon, Architekt der Trump-Wahlkampfstrategie; Betsy DeVos, Bildungsministerin, und ihr Bruder Erik Prince, Gründer von Blackwater, einer Art Privatarmee sowie einer von Trumps Anwälten, Jay Sekulow.

Abgeordnete des europäischen Parlaments fordern, diese Geldflüsse zu untersuchen und dafür zu sorgen, dass ausländische Unterstützung politischer Gruppen im bevorstehenden Europawahlkampf nicht stattfinden kann. Dieser Text legt nahe, dass das Ausmaß an Korruption im Dunstkreis der Rechten größer und weitverzweigter ist, als bisher bekannt war. Dabei wird klar: Das Geld kommt nicht nur aus Russland.

Evangelikale aus den USA "sponsern" Rechtsextreme in Europa

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Kommentare 3
  1. Reinhard Jarka
    Reinhard Jarka · vor fast 5 Jahre

    Rechte Europäer regen sich über linke Amerikaner auf, die linke Projekte in Europa finanzieren und linke Europäer regen sich über rechte Amerikaner auf, die rechte Projekte in Europa finanzieren. Auslandsinvestitionen in das eigene Lager werden internationale Solidarität genannt, die in das gegnerische Lager Korruption.

    So what?

    1. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor fast 5 Jahre

      immer dieses whataboutism. klar gibt es das wie Sie formulieren, Sie aber setzen die Förderung etwa linker oder rechter gruppen mit legitimen legalen zielen und durch gruppen die Menschenrechte achten gleich mit der Finanzierung durch illeberale rechtsextreme/rechts-religiöse gruppen an dergleichen in Europa! dass es da durchaus Unterschiede gibt, bügeln Sie so einfach platt.

  2. Theresa Bäuerlein
    Theresa Bäuerlein · vor fast 5 Jahre

    Dass diese Geldströme bereits seit zehn Jahren fließen, ist krass, interessant aber, dass es offenbar seit fünf Jahren signifikant mehr Geld ist. Was das im Artikel erwähnte ‘ambulance-chasing’ ist, für das anscheinend Evangelikale eingesetzt wurden, wusste ich gar nicht, wem es ähnlich geht: "...a lawyer who tries to get work by persuading someone who has been in an accident to claim money from the person or company responsible for the accident."

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