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Europa

"Die USA würden jahrelangen Krieg hinnehmen"

Eric Bonse
Finanzkrise, Eurokrise, Deflations-Gefahr: Als EU-Korrespondent in Brüssel wird man notgedrungen zum Wirtschaftexperten.

Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".

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Eric BonseSonntag, 03.04.2022

Wann nimmt der fürchterliche Krieg in der Ukraine endlich ein Ende? Die Bilder des Grauens, die uns aus Butscha in der Nähe von Kiew erreichen, machen diese Frage dringlicher denn je. Doch Antworten hört man keine. Die Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland sind ins Stocken geraten. Die EU fordert eine Untersuchung der Kriegsverbrechen – doch für eine Friedenslösung macht sie sich nicht stark. Stattdessen soll es neue Sanktionen geben.

Dabei helfen Sanktionen und Waffen nicht weiter, warnt der US-Starökonom und Osteuropa-Experte Jeffrey Sachs. Sie erhöhen zwar den Druck auf Russland, doch zugleich verlängern sie den Krieg – und bringen uns einer Friedenslösung keinen Schritt näher. Dabei kann gerade Europa an einem langen Krieg und immer härteren Sanktionen kein Interesse haben. Schließlich schlagen die Strafmaßnahmen schon jetzt auf die europäische Wirtschaft zurück, die Zahl der Flüchtlinge wächst.

Ganz anders sieht das in den USA aus. Für die Amerikaner ist der Krieg in der Ukraine weit weg, US-Präsident Biden stellt die Welt auf einen langen Konflikt ein. „Die USA würden jahrelangen Krieg tolerieren. Sie würden viele Tote in Kauf nehmen“, warnt Sachs. Dabei würden aber nicht nur die Europäer verlieren. Den höchsten und bittersten Preis müsste die Ukraine selbst zahlen. "Die USA feuern ihre Freunde an und lassen sie dann auf dem Schlachtfeld zurück." Geht der Krieg also ewig weiter?

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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 2 Jahren

    Leider sind Kriege solcher Intensität ganz kurz (Sechstagekrieg zum Beispiel) oder dauern länger. Wir sollten uns, obwohl ich hoffe, dass es eine Ausnahme von der Regel gibt, auf eine lange Auseinandersetzung mit vielen Toten und Zerstörungen, vielen Traumatisierten Verletzten einstellen.

    Die Versäumnisse des Vorkriegs, wo man anders handeln hätten können und müssen, rächen sich jetzt - für uns, aber vor allem für die Ukrainer.

  2. Sven Sellmer
    Sven Sellmer · vor 2 Jahren

    Natürlich haben Europa und die Ukraine kein Interesse an einem langen Krieg. Aber eine "Friedenslösung", die einen faschistischen Aggressor belohnt, ist eben langfristig nicht unbedingt besser, weder für die Ukraine noch für Europa. Sehr schlimmes Dilemma.

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