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Europa

„Die europäische Republik kommt in wenigen Jahrzehnten. Ich halte den 9. Mai 2045 für realistisch."

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerMittwoch, 04.01.2017

Vor einigen Jahren hat die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot die Denkfabrik European Democracy Lab in Berlin gegründet. Als freiberufliche Europäerin hält sie von dort aus die Idee eines geeinten Kontinentes wach. „Die Lebenslüge der EU ist doch seit dem Maastrichter Vertrag, dass nur die Staatenunion Realität geworden ist, die Bürgeruniuon nicht", sagt sie und ist sich sicher, dass der Nationalstaat in absehbarer Zeit als zentrale Identifikationsfläche verschwindet. „Schon jetzt ist er teilweise verschwunden. Es gibt eine große Städtebewegung, Leute sagen: Ich komme aus Barcelona oder London, nicht aus Spanien oder Großbritannien." Wie tiefgreifend der institutionelle Umbau werden wird, kann sie im Interview nur andeuten. Doch die wenigen Sätze machen klar, dass sich selbst die eigentlich recht europafreundliche deutsche Politik noch fundamental wird ändern müssen.

„Die europäische Republik kommt in wenigen Jahrzehnten. Ich halte den 9. Mai 2045 für realistisch."

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Kommentare 4
  1. Eric Bonse
    Eric Bonse · vor 7 Jahren

    Alles sehr schön - aber auch ziemlich unrealistisch. Ich verweise nur auf meinen letzten piq: "Bitte, lasst Merkel führen". Da fordert ein führender deutscher Ökonom allen Ernstes, dass Deutschland die Macht in der EU übernehmen soll. Diese (neuen) nationalistischen Reflexe müsste man erst einmal überwinden, bevor man ernsthaft von einer europäischen Republik sprechen könnte. Übrigens war die EU mal gegründet worden, um die deutsche Führung ein für allemal zu überwinden....

    1. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 7 Jahren

      Ein realistischer Ausblick auf das Jahr 2045 wäre auch kaum möglich. Und dass Guérot eine deutsche Führung will, habe ich dem Interview nicht entnommen. Ich glaube aber, dass sich die nationalistischen Reflexe am besten überwinden lassen, wenn man die europäische Idee wiederbelebt - und das sollte nicht zuletzt von unten kommen.

    2. Eric Bonse
      Eric Bonse · vor 7 Jahren

      @Dirk Liesemer Volle Zustimmung. Dennoch sollten sich Guérot und ihre vielen Anhänger mit dem Problem auseinandersetzen, dass von der deutschen EU-Politik eine massive Renationalisierung Europas ausgeht, die neuerdings auch noch mit einem dubiosen Führungsanspruch verbunden wird. In Berlin bereitet man keine europäische Republik vor, sondern ein deutsches Europa, leider!

    3. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 7 Jahren

      @Eric Bonse Die strategische Frage wird spannend werden. Ein dt-fr Tandem alleine wird es nicht reißen können, vielleicht zusammen mit Benelux, vermutlich muss wieder das Kerneuropa-Papier hervorgekramt werden, von dem eigentlich niemand etwas wissen will, weil es so deutsch ist. Vielleicht muss man das revolutionäre Subjekt, wenn man so will, auch ganz woanders suchen. Oder die Integration geht, wie die Politikwissenschaft lehrt, als bürokratischer Spillover-Prozess weiter.

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