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Belarus: Talkin' bout a (r)evolution

Simone Brunner
Freie Journalistin

Freie Journalistin aus Wien mit Fokus auf Ukraine, Belarus und Russland. Schreibt für das Journalistennetzwerk n-ost (Link: http://ostpol.de/autoren/view/812).

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Simone BrunnerMittwoch, 22.03.2017

Was Musik mit Politik zu tun hat? In einem Land wie Belarus (Weißrussland) jede Menge. Erstmals schickt Minsk einen Beitrag zum Eurovision-Songcontest, der auch auf Belarussisch gesungen wird. Zugleich werden an diesem Wochenende bereits den zweiten Monat in Folge wütende Bürger auf die Straße gehen. Die zwei Beispiele zeigen: Belarus verändert sich. 

Dafür gibt es mehrere Gründe. Das Jahr 2014, die russische Annexion und der Kriegsausbruch in der Ukraine, der auch im Nachbarland Belarus Ängste geweckt hat. Der Dauerclinch zwischen Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin. Die schwere Wirtschaftskrise. Zumindest die Andeutung einer Öffnung gegenüber dem Westen, um den Verhandlungsraum mit Moskau zu erweitern. Ein möglicher IWF-Kredit.

In den letzten Jahren haben sich in Belarus, das lange Zeit als „letzte Diktatur Europas" bezeichnet wurde, einige Freiräume aufgetan. Seit Herbst sitzen zwei Oppositionspolitikerinnen im Parlament. Den zweiten Monat in Folge gehen Menschen auf die Straße, in einem Land, in dem Proteste ansonsten brutal niedergeknüppelt wurden. Und dass erstmals beim Eurovisions-Songcontest eine Gruppe antritt, die nicht auf Russisch oder Englisch, sondern in der Landessprache singt, ist auch eine kleine Sensation — in einem Land, das auch im Kulturbereich immer sehr repressiv durchgegriffen hat und in dem die Sprache des Belarussischen als „Sprache der Opposition" geschmäht wurde. 

In einem Longread hat der deutsche Journalist und Autor Ingo Petz die feinen, aber doch bemerkenswerten Veränderungen im Land beschrieben, ausgehend von der lebendigen Musikszene des Landes, bis hin zu den jüngsten Sozialprotesten. „Against the background of economic crisis and tensions with Russia, the regime is being forced to rethink its neo-Soviet cultural policy", schreibt er für das Kultur-Magazin Eurozine. Evolution statt Revolution. 

Belarus: Talkin' bout a (r)evolution

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Kommentare 1
  1. Pavel Lokshin
    Pavel Lokshin · vor 7 Jahren

    Sehr schöner Beitrag, danke!

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