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Europa

Arbeitsmigration zwischen Ost und West: Ein Transferhandel wie im Fußball

Ulrich Krökel
Osteuropa-Korrespondent / Piqer für DLF-Europaformate
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Ulrich KrökelSamstag, 14.10.2017

Die Arbeitsmigration nach der EU-Osterweiterung hat in einigen Ländern Westeuropas zu teils extremen Abwehrreaktionen geführt. In Großbritannien galt die Einwanderung billiger Arbeitskräfte aus dem Osten als einer der entscheidenden Gründe für das Ergebnis des Brexit-Referendums. In Frankreich wurde der polnische Handwerker (plombier polonais) zum Symbol für eine Bedrohung der Grande Nation von außen. In den Niederlanden bediente sich der Rechtspopulist Geert Wilders anti-slawischer Ressentiments, um 2014 vor dem Referendum über die EU-Ukraine-Assoziierung  nationalistische und antieuropäische Stimmungen zu schüren. Auch in Deutschland sind Abwehrreflexe dieser Art nur zu gut bekannt.

Was bei alldem immer wieder vergessen wird, ist, dass die EU-Staaten im Osten Europas im Zuge der Arbeitnehmerfreizügigkeit oft ihre bestausgebildeten jungen Menschen gen Westen ziehen lassen mussten. Dieser sogenannte Braindrain hat vor allem im Baltikum teils dramatische Auswirkungen gehabt. Das ist, grob skizziert, der Hintergrund, vor dem Carsten Dierig über die andauernden Versuche deutscher Unternehmen berichtet, in Polen Fachkräfte anzuwerben - in einer Weise, die an den dubiosen Transferhandel westeuropäischer Fußballvereine erinnert:

Doch der Konkurrenzkampf um die Talente wird härter. Denn neben den deutschen und anderen internationalen Unternehmen buhlen natürlich auch die Polen selbst um ihre gut ausgebildeten Fachkräfte.

Themen wie diese werden allzu oft vergessen, wenn über grassierenden polnischen (osteuropäischen) Nationalismus und Populismus debattiert wird. Die Erfolge der rechtskonservativen polnischen PiS-Partei bei den Wahlen 2015 sind - das sollte man sich immer wieder vor Augen führen - nicht im luftleeren Raum entstanden.


Arbeitsmigration zwischen Ost und West: Ein Transferhandel wie im Fußball

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