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Pop und Kultur

Wie es ist, schwarze*r Indie-Musiker*in zu sein

Dorothea Tachler
Musikerin

Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.

Zum picker-Profil
Dorothea TachlerMittwoch, 30.09.2020

Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Der Rassismus ist selbst in der Indie-Musik vorhanden. Diese ist schon seit Jahrzehnten eine Domäne von Menschen weißer Hautfarbe, sollte doch der Titel schon darauf hinweisen, dass eigentlich nach Gleichheit gestrebt wird, nicht nur im industriellen Sinn: Indie repräsentierte eine Kultur und ein Geschäftsmodell für Kreative mit unkonventionellen Ideen und wenig Geld.

It was an ethos invented by and for outsiders that relied on the vagueness of what an outsider could be.

Doch die gleichen Hürden, die schwarze Menschen davon abhielten, in der Mainstream-Musik Fuß zu fassen, bestanden auch in der Indie-Szene und die Menschen werden oft missverstanden und anders gemessen als ihre weißen Mitstreiter. Anfänglich indie-begeistert, schreibt der Autor dieses spektakulären Artikels, verflog dieses Gefühl nach einer Weile, als er merkte, dass ein großer Teil dieser Community stillschweigend hauptsächlich auf weiße Menschen ausgerichtet war. Er, selber schwarz, hatte selbst in der Szene gearbeitet und sogar als Label Manager die Erfahrungen gemacht, dass er sich ständig als Außenseiter fühlte. Er interviewt schwarze Musiker wie Shamir für diesen Artikel, der sich von seinem Label XL falsch repräsentiert fühlte.

“One big lesson I learned was people are just uncomfortable when Black people don’t fit their set ideas of what they want,” he says. “Once I started to do something that was out of the ideal they had for me, they were writing about everything I was doing wrong.”

Riliwan Salam, Manager von schwarzen Rappern, hat bei Independent und Major Labels gearbeitet und sagt, dass Schwarze eher zu Major Labels aus Notwendigkeit gehen, denn in der Indie Welt gäbe es nicht viel Geld zu verdienen, und er habe das Gefühl, dass Leute da drin sind, die es sich selbständig leisten können, vor kleinem Publikum zu spielen. 

Nicht nur im Indie-Bereich, auch in anderen wie Jazz, Country, R'n'B wurden Schwarze in den USA nicht als gleichwertige "Amerikaner" angesehen, wobei sie die Musik großenteils beeinflussten. Auch im Punk und Reggae: 

"H.R. of Bad Brains inspired hardcore punk frontmen Ian MacKaye of Minor Threat and Fugazi as well as Henry Rollins of Black Flag."

Tia Cabral von dem afrofuturistischem Projekt Spellling bringt auch noch einen anderen Aspekt auf: 

“Safety while touring is a big concern that a lot of white artists take for granted, but it’s something we can’t choose to disengage with,” says Cabral. “As a Black musician on tour, you are political. You can’t opt out of that.”

Nnamdi Ogbonnaya von dem Projekt NNAMDÏ musste sich einen Fake-Manager-Namen zulegen, damit seine E-Mails beantwortet wurden. 

4AD Manager Nabil Ayers:

 “Alternative radio is very, very white, and it always has been,” he says. “It’s easy to say, ‘Those stations should play more Black artists.’ But that also means labels should have more artists and employees of different colors. It all goes back so far, and that’s what’s so hard about changing things.”

Ein toller Artikel mit schönen Klangbeispielen, der wieder mal klarmacht, wo und wie tief der Rassismus steckt, und dass dies überall bewusster beäugt werden muss, um letztendlich einen strukturellen Wandel zu vollziehen. 

Wie es ist, schwarze*r Indie-Musiker*in zu sein

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