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Zeit und Geschichte

Wie agierte die große Politik bis zum Beginn des großen Kriegs?

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergMontag, 27.03.2023

Dieser Dreiteiler lohnt sich, weil er aus der Perspektive westlicher Politiker den Weg in den großen Krieg im Osten zeigt.

Er beginnt mit den Massenprotesten 2013/14 in der Ukraine, die heute etwas pathetisch als "Revolution der Würde" oder "Euromaidan" bezeichnet werden. Allein die Dauer der Demonstrationen, die nicht auf die ukrainische Hauptstadt Kiew beschränkt waren, zeigt, dass die zuweilen anzutreffende Bezeichnung als "Putsch" eine Verleumdung ist.

Am Ende flieht der damalige ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch nach Russland.

Putin schickt Truppen auf die Krim. Im Donbass beginnt der Krieg und der Malaysia-Airlines-Flug 370 wird abgeschossen.

Von den Treffen und Telefonaten berichten führende westliche Politiker wie David Cameron, François Hollande oder José Manuel Barroso, aber auch der damals neu gewählte ukrainische Präsident Petro Poroschenko kommt zu Wort.

Obwohl in Minsk ein Waffenstillstand vereinbart wird, geht der Krieg weiter.

José Manuel Barroso, damals Präsident der Europäischen Kommission, erzählt von einem Treffen mit Putin, der glaubte, von der Krim könne er in weniger als vierzehn Tagen bis nach Kiew durchbrechen. Ein sprechendes Detail.

Der damalige französische Präsident François Hollande zieht die Lehre:

Bestraft man vorher nicht hart genug, muss man nachher sehr hart bestrafen.

In der zweiten Folge wird der Syrienkrieg beleuchtet. Hier scheinen die Tage des syrischen Diktators Baschar al-Assad gezählt. Durch die Entsendung russischer Streitkräfte nimmt der Krieg 2015 eine andere, unvermutete Wendung.

Die dritte Folge schildert den Weg vom kleinen in den großen Krieg. Dabei erzählt der CIA-Direktor Bill Burns von seiner Geheimmission in Moskau, bei der er Putin mitteilte, die US-amerikanischen Geheimdienste seien über den geplanten großflächigen Überfall auf die Ukraine informiert. Die Weichen in Richtung einer Ausweitung der Kriegszone waren aber schon gestellt. Der Dreiteiler endet in der Nacht des 24. Februar 2022, als an mehreren Fronten russische Truppen einmarschieren und versuchen, die Ukraine zu überrollen.

Der Film gibt Einblicke nicht nur in die Vorgeschichte des Krieges, sondern zeigt aus der Perspektive westlicher Spitzenpolitiker und Botschafter, wie internationale Politik funktioniert.

Alle Folgen sind bis zum 16. Oktober 2023 in der arte-Mediathek.

Wie agierte die große Politik bis zum Beginn des großen Kriegs?

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Kommentare 3
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor einem Jahr

    Also die Doku ist wirklich nicht schlecht, auch wenn sie etwas merkwürdig zusammenmontiert ist, aber vor allem bleiben Fragen offen, die man stärker hätte beleuchten müssen: Wie etwa hat die Ukraine und der Westen die Zeit seit der Krim-Annektion genutzt, um das Land militärisch auf einen Überfall vorzubereiten? Ich finde, das geht ziemlich unter. Stattdessen lässt man einen ehemaligen russichen Minister unkommentiert dummes Zeug plaudern. Trotz der Kritik: Ich finde den Dreiteiler sehenswert.

    1. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor einem Jahr

      Me too.

      Es stellt sich die Frage, ob manche Themen ausgeklammert werden mussten. Bei der militärischen Unterstützung darf bestimmt einiges noch nicht offen gesagt werden.

    2. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor einem Jahr

      Fand ich auch.

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