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Was von Trump bleibt: 5 Republikaner über den Sturm aufs Kapitol

Florian Meyer-Hawranek
Head of Content, PULS

Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika

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Florian Meyer-HawranekFreitag, 22.01.2021

Joe Biden ist Präsident im Weißen Haus. Donald Trump spielt Golf in Florida. Warum noch mit dem beschäftigen, was diese Woche schon alt war? Weil es die Stimmung für die Zukunft der USA setzt - zumindest für die nächsten vier Jahre. Und weil es auf erschreckende Weise zeigt, wie tief das Misstrauen dem gesamten politischen Prozess gegenüber ist, wie gespalten das Land ist. Die New York Times blickt in ihrem Nachrichtenpodcast The Daily mit ziemlichem Aufwand auch diese Woche nochmal auf den Sturm aufs Kapitol.

Der Blick geht zum Glück einige Ebenen tiefer als die immer gleichen Bilder von zerschlagenen Fenstern, besetzten Büros und aufgebrachten Massen. Die müssen natürlich auch gezeigt, die Ereignisse analysiert und die Täter*innen identifiziert werden. Keine Frage. Spannender, weil bisher recht wenig gehört und gleichzeitig stellvertretend für so viele Millionen US-Amerikaner*innen mehr, sind jedoch die fünf Gespräche, die New Times Journalist*innen mit Trump-Fans geführt haben, die nicht direkt vor Ort waren. Zu Wort kommen unter anderem:

  • eine 57-jährige Grafik Design Studentin aus Wisconsin, die am 6. Januar bei der Trump Rede zwar am liebsten auch dabei gewesen wäre, die Gewalt im Kapitol aber zumindest ablehnt: "I’m against it. But if this country is going to turn communist, I am all for it. China is behind so much. They have troops ready to come over to make sure that Biden gets in peacefully. Once they are here, they are here."
  • ein Latino Trump Supporter, der schockiert ist von der Gewalt, der aber keine Schuld bei Trump selbst sieht: "Absolutely not. ... I can hold dozens of people and years of events that led up to the Capitol. ... We couldn’t have a bipartisan conversation. Every Trump supporter that’ wanted to talk to a Biden supporter, and say, hey, what do you think about— and they told them to F off, versa vice, we’re all to blame."
  • eine eigentlich moderate Republikanerin aus den Suburbs von Atlanta, die zunehmend faktenbasierten Medien misstraut und an eine große Verschwörung glaubt: "Stock your house with water. Get cash out of the bank. I mean, I’ve heard it all. That’s how bad it is. I think there are certain number of people that think we’re heading towards a civil war. I don’t have a taste for that. I’ll leave the country before I’ll be involved in a civil war. I have heard some people say that they think maybe a state like Texas, Alabama, Louisiana, and, again, I’m just speaking from hearsay. I’m not speaking from a news perspective or anything of that nature. But I’ve heard people say some of the states will secede. And I would move there in a heartbeat. I would go."
  • und ein Trump-Wähler, der auf einer Fracking-Anlage arbeitet und Joe Biden jetzt auch als seinen Präsidenten, als Präsidenten aller US-Amerikaner*innen akzeptiert. Immerhin.

Insgesamt auch heute und leider wohl noch eine ganze Weile (weil die politische Spaltung so schnell nicht verschwinden wird - wenn überhaupt) eine sehr empfehlenswerte Episode von The Daily über die Wahl, politische Gewalt, Fakes und die Einheit der USA.

Was von Trump bleibt: 5 Republikaner über den Sturm aufs Kapitol

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Kommentare 1
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor 3 Jahren

    Das Transkript ist jetzt auch verfügbar: https://www.nytimes.co...
    Fakten fordern, aber selbst keine liefern, die Regierung und Institutionen kritisieren, die Trump in den letzten 4 Jahren beeinflusst und geprägt hat und so tun als sei er nicht verantwortlich. Ich finde es auch nach vier Jahren Trump immer noch befremdlich, wie entrückt das alles scheint. Du hast sicherlich recht, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis dieses Land wieder zusammenrückt.

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