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Vom Umgang mit "Pegida" lernen

Hasnain KazimMontag, 18.05.2020
Als "Pegida" aufkam, die "Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes", haben viele Medien einiges falsch gemacht. Sie haben sie nicht als Rechtsextremisten gesehen, sondern als Wütende, deren "Sorgen und Nöte" man ernst nehmen und mit denen man sich "auf Augenhöhe" unterhalten müsse.


In den Anfängen von Pegida war man sich uneins, ob es sich nun um Rechtsextreme handelt, oder um Wutbürger, mit denen man reden müsse. Die zweite Sicht setzte sich durch. Leider. Es gab Diskussionsrunden, zu denen auch Prominenz aus der Bundespolitik anreiste. Pegida saß in Talkshows. Pegida bekam eine Stimme.

All das hat nicht verhindert, dass sich die Bewegung radikalisierte. Deren Anhänger stellten in Dresden einen Galgen für Bundeskanzlerin Angela Merkel auf. Später explodierte vor einer Dresdner Moschee ein Sprengsatz. Gelegt hatte den ein bis dahin unauffälliger Bürger. Bei den Demonstrationen hatte er seine Bestimmung gefunden. Später marschierte Pegida in Chemnitz an der Seite von Neonazis.

Deutschland, schreibt Antonie Rietzschel in der "Süddeutschen Zeitung", erlebt mit den "Corona-Protesten" einen "neuen Pegida-Moment". Es brauche keinen Dialog, sondern eine klare Haltung, auch wenn die Gruppe der Protestierenden heute viel komplexer sei als damals bei "Pegida", schreibt sie in diesem sehr lesenswerten Kommentar.

Wer jetzt davon redet, man müsse aufstehen gegen ein totalitäres System, gegen eine Diktatur, dem geht es nicht um Demokratie, sondern um eine gefährliche Selbstermächtigung. Wozu das führen kann, zeigen die Anschläge in Hanau und Halle.

Übrigens: Wer lernen möchte, wozu Dialog, Verständnis, Entgegenkommen und Appeasement und ständiges mediales Umwerben und Einladen in Talkshow von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten führt, möge nach Österreich schauen. Dort saßen diese Leute nicht nur mehrfach in der Regierung, dort sind sie längst Volkspartei.

Vom Umgang mit "Pegida" lernen

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