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Literatur

It's good to be back

Andreas Merkel

Sachbuchautor über Romane in Berlin. Letzte Veröffentlichung: "Mein Leben als Tennisroman" (Blumenbar). Kolumne "Bad Reading" im Freitag (das meinungsmedium).

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Andreas MerkelDienstag, 17.03.2020

Gestern Nacht zufällig im Streaming-Angebot von fucking Amazon entdeckt (unter Filme, die auch "Mid 90s" mochten) und sofort hängengeblieben. Obwohl ich nie ein Fan war, liebe ich alles an dieser SW-low-fi-Doku von Thomas Schmitt über Charles Bukowski in den 70ern (Anlass eine Lesung in Hamburg in den 70ern). Den unaufgeregten Hamburch-Slang der Fans ("Und heut abend gehst du auch zur Lesung?" – "Selbstverständlich... Was macht ihr denn hier?" – "Wir drehen 'n Film über Bukowski." – "Kommt der denn auch?"). Die Autorenvorstellung mit seinem Eintrag aus Meyers Enzyklopädie, Band 22 ("Bukowski, Charles, geboren in Andernach am Rhein..."). Die bocklose Hafenrundfahrt mit Frau Linda Lee Beighle und Übersetzer Carl Weissner (Buk: "... okay, now where are the whorehouses?"). Die super fachkundigen Lesungsbesucher ("Bukowski is glaub ich 'n Typ, der unglaublich aufpassen muss, dass er nicht in dieses ganzes Klischee gerät, das man von ihm hat. Ich glaub die ganzen Leute erwarten, dass er mit'm Sixpack auf die Bühne geht, und 'ne befleckte Hose hat, am besten noch 'ne Alte im Arm, die Netzstrümpfe hat, ne, und zerrissenes Hemd, und dann weiß man, so stell ich mir Charlie Bukowski vor, aber das is er glaub ich nich ..."). Das Lachen der Klofrau in der Markthalle, der sie sein Buch zu lesen geben ("... nee, das ist mir zu hart. Das kann man lesen, wenn man zuhause ist"). Der verwirrte Typ vor der Bühne, der dauernd dazwischenbrüllt ("Arschloch. Asshole"). Die tiefenentspannte Stimme und sympathische Ausstrahlung, mit der Bukowski darauf reagiert: Haven't you gone home to your mother yet?

Und, okay, die schwer besoffene und verrauchte Lesung selbst (die Texte an sich sind inzwischen eher nicht mehr so der Burner ...).

Trotzdem eine kleine private Feier all dessen, was gerade aus so guten, richtigen, wichtigen, vernünftigen Gründen nicht geht: Bitte nicht übertreiben und Homeviewing, for now.

PS: Wer noch davon abgesehen noch einen aktuellen Buchtipp braucht: kleine Empfehlung für den "distinktionssicheren Hypster".

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