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Pop und Kultur

Haruki Murakami über das Älterwerden (mit den Beatles)

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschFreitag, 14.02.2020
"What I find strange about growing old isn’t that I’ve got older. (...) What catches me off guard is, rather, how people from the same generation as me have become elderly, how all the pretty, vivacious girls I used to know are now old enough to have a couple of grandkids". 

So beginnt Haruki Murakamis "With The Beatles" betitelter Text im neuen New Yorker. Um die Beatles geht es dabei tatsächlich nur am Rande, doch wie so oft bei dem japanischen Schriftsteller entzünden sich die Erinnerungen und Geschichten an der Musik, in diesem Fall an dem gleichnamigen Album der Beatles, das ein Mädchen in seiner Schule im Arm hielt, als er sie 1964 zum ersten Mal sah: 

She had me under her spell—that beautiful, nameless girl clutching “With the Beatles” to her chest. My heart started to pound, I gasped for breath, and it was as if all sound had ceased, as if I’d sunk to the bottom of a pool.

Kurz darauf verschwand sie aus seinem Leben. Die Musik der Beatles jedoch blieb, wurde zu einer "musikalischen Tapete", die der Erzähler erst später, Mitte 30, wirklich aufmerksam zu betrachten versuchte, die dabei aber immer mit der Erinnerung an das Mädchen verknüpft ist: 

There was the music, for sure. But there was something else, something far bigger. And, in an instant, that tableau was etched in my heart—a kind of spiritual landscape that could be found only there, at a set age, in a set place, and at a set moment in time.

Von hier macht Murakami einen Sprung in den semi-fiktionalen Tunnel der Erinnerung, um daraus eine verträumte, von Melancholie durchzogene Kurzgeschichte zu spinnen. Von den Wänden hallt dabei stets das Echo von Musik. Musik, die in ihrer Intensität verblasst sein mag, aber doch nie ganz verklingt. 

Haruki Murakami über das Älterwerden (mit den Beatles)

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Kommentare 2
  1. Oskar Piegsa
    Oskar Piegsa · vor 4 Jahren

    Wo da so viel von Literaturdidaktik die Rede ist: Für diese Geschichte hätte ich gerne einen Lektüreschlüssel.

  2. Christoph Weigel
    Christoph Weigel · vor 4 Jahren

    das klingt gut, fabian, dank für's piqn! nichts wirklich originelles hier, aber mir dröhnte vor kurzem "when i'm sixty four" (beatles, sgt.pepper's) in den ohren, unabweisbar. ich versteh nur allzu gut, was murakami schreibt.

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