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Zeit und Geschichte

Gestern & Heute: Terror und Traum – nur bis zum 8. Dezember 2019

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergDienstag, 03.12.2019

Wo arbeiteten Simone Signoret und Yves Montand, Arthur Miller und Jean-Paul Sartre, Hanns Eisler und Raymond Rouleau zum einzigen Mal zusammen? In Hollywood? In der Bundesrepublik? In der DDR?

In HEXEN VON SALEM, einer Koproduktion DDR-Frankreich von 1957.

Hier erklärt arte, warum man diesen Film heute sehen sollte: Wegen der Aktualität der Themen Migration, religiöser Fanatismus und Geschlechterverhältnisse.

Der Film war keine Ausnahme. So entstand damals u. a. STERNE, der erste deutsche Spielfilm über die Shoah, der 1959 in Cannes den Großen Preis der Jury gewann.

Es zeigt sich, dass Geschichte nie einsträngig ist. Deshalb borgte ich mir den Titel Terror und Traum von Karl Schlögel, in dem er das Jahr 1937 in Moskau analysiert, wo beachtliche Werke und Versuche möglich waren neben dem Großen Terror.

Terror und Traum waren eng verflochten, nicht vereint.

In der Zeit, in der in der DDR-Schauprozesse stattfanden, entstanden in der DEFA Meisterwerke. Übrigens konnte Wolf Biermann 1976 nur aus der DDR ausgebürgert werden, weil er 1953 von Hamburg nach Ost-Berlin übergesiedelt war.

Die kulturelle Blüte der DDR, die sich gerade im Kino zeigte, wurde dann durch das vernichtende 11. Plenum 1965 zerstört. Erst 1990 konnten alle damals verbotenen Filme in den Kinos wieder oder erstmalig gezeigt werden.

Während junge bundesdeutsche Filmemacher wie Peter Schamoni („Schonzeit für Füchse“, 1966), sein jüngerer Bruder Ulrich („Es“, 1965), Volker Schlöndorff („Der junge Törless“, 1966) und Alexander Kluge („Abschied von gestern“, 1966) mit ihren Teams national und international Preise und Anerkennung erzielten, erlebte die Filmkultur in der DDR eine harte Zäsur.

Wer heute die HEXEN VON SALEM sieht, wird erkennen, was möglich war und was noch hätte kommen können. Freilich, in der Monopolstellung der DEFA war der Keim des Niedergangs angelegt. Aufschlussreich ist ebenso, was DEFA abkürzt: Deutsche Film AG.

Sie war mit gesamtdeutschen Ansatz und als Aktiengesellschaft gegründet worden.

Gestern & Heute: Terror und Traum – nur bis zum 8. Dezember 2019

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