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China wird auch als Exporteur von Drogen immer dominanter

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannSamstag, 07.12.2019

"Sup China" ist immer noch der beste Podcast für alles, was Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in China angeht. Ich höre ihn seit Jahren und lasse mich trotzdem regelmäßig neu zum Staunen bringen. Diese Episode ist wieder so ein Beispiel, zu Gast ist diesmal der Journalist Ben Westhoff, der undercover in chinesischen Drogenlaboren recherchiert, und mit Drahtziehern, Produzenten und Mittelsmännern der Modedrogenbranche gesprochen hat. Es hat wenig zu tun mit dem Klischeebild von Drogendealern.

Mexikanische Kartells zum Beispiel bestellen die Ausgangsstoffe für ihre chemischen Drogen einfach via Internet in chinesischen Hotels, wo mittelständige Chemiker in Laborkitteln Walter-White-mäßig reine Produkte herstellen und dann mit DHL verschiffen und von der Regierung sogar Steuervergünstigungen erhalten, weil China zwar die größte pharmazeutische Industrie der Welt hat, aber bei Weitem nicht die profitabelste. 

Drogen und Steroide natürlich sind profitabler als Paracetamol-Generika oder Vitaminpillen. Ein chinesischer Exportschlager ist unter anderem Fentanyl, ein extrem hoch dosiertes synthetisches Opiat, 50 Mal stärker als Heroin. 2017 starben in den USA rund 27.000 Menschen an den Folgen ihres Konsums synthetischer Opiate. 

China wird auch als Exporteur von Drogen immer dominanter

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