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Feminismen

Auswertung: Männer dominieren die Welt der Printkolumnen

Meike Leopold
Kommunikationsexpertin

Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.

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Meike LeopoldFreitag, 21.02.2020

44 Kolumnen, nur neun davon aus der Feder von Frauen. Das ist noch nicht einmal ein Viertel der Kolumnen in deutschen Printmedien. Ein eher mageres Ergebnis, das die Journalistin und Bloggerin Julia Karnick bei ihrer interessanten und ausführlich dokumentierten Recherche zutage gefördert hat.

Bei ihrer Zählung hat sich Karnick, die selbst Kolumnistin ist, nach eigenen Angaben auf die "größten, überregionalen Zeitungen" konzentriert. Die Königsdisziplin unter den journalistischen Formaten ist demzufolge stark von männlichen Autoren dominiert. Das führt Karnick darauf zurück, dass im Printbereich immer noch vor allem Männer über die Vergabe von Platz entscheiden. Die Folge: Ein Mangel an Sichtbarkeit und Reichweite für Frauen und ihre Stimmen. Denn in einer Kolumne

steht jemand mit Gesicht, Namen, Stil und seiner Haltung für ein Medium.

Zudem fand Karnick heraus, dass Frauen im Print vor allem Kolumnen über Themen schreiben, die "als typisch weiblich" gelten. Ein ganz anderes Bild ergibt sich laut Karnick in den Online-Medien, wo mehr Frauen darüber entscheiden, wer schreiben darf. Hier gibt es sehr viel mehr Kolumnen von Frauen. Auch sind die Themen, über die sie schreiben sehr viel breiter und diverser – von Politik bis Familie. Online-Kolumnen werden laut Karnick allerdings auch schlechter bezahlt als im Print.

Auswertung: Männer dominieren die Welt der Printkolumnen

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