Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Fundstücke

Amerikas Hexenjagd und Deutschlands Beitrag

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
Zum User-Profil
Hauke FriederichsFreitag, 10.07.2020

Auf den Servern waren vertrauliche Daten von Polizeibehörden aus den Vereinigten Staaten. Veröffentlicht wurden sie von Aktivisten über ein Rechenzentrum in Falkenstein im Vogtland. Dort schlugen nun Ermittler der Staatsanwaltschaft Zwickau zu. Sie beschlagnahmten die Technik.

Die Gruppe "Distributed Denial of Secrets" (DDoSecrets) verfolgt als Ziel, Geheimnisse offenzulegen, an denen die Öffentlichkeit interessiert sein könnte. Sie veröffentlicht Material von Whistleblowern oder Hackern. #BlueLeaks haben sie ihre jüngste Enthüllung genannt. Emma Best, die zu den Gründern von DDoSecrets gehört, teilte der Süddeutschen Zeitung mit, dass die deutschen Behörden 269 Gigabyte Daten der Polizeibehörden mitgenommen hätten.

Es ging um Audio-, Video- und Textdateien, E-Mails mit Anhängen aus mehr als zwei Jahrzehnten Polizeiarbeit aus sogenannten Fusion Centern der Sicherheitsbehörden. Sie sollen von einer Person stammen, die sich selbst ein Repräsentant des Hacker-Kollektivs "Anonymous" nennt.

DDoSecrets steht in der Tradition von Wikileaks. Die Aktivisten prüfen das Material, das ihnen zugespielt wurde, sie machen die Daten durchsuchbar und teilen sie mit Journalisten etwa von der New York Times, der Süddeutschen Zeitung oder der BBC.

Die Zwickauer Staatsanwaltschaft gab an, im Rahmen "einer vorläufigen Maßnahme" der internationalen Rechtshilfe gehandelt zu haben. Ob die beschlagnahmten Daten an Behörden in den USA überstellt werden, solle geklärt werden, wenn ein Ersuchen aus den Vereinigten Staaten vorliege.

Best kritisierte, dass die Ermittler den Server ohne einen Gerichtsbeschluss beschlagnahmt hätten. Die Staatsanwaltschaft hat dieses Vorgehen gegenüber der SZ eingeräumt. Das Rechenzentrum in Falkenstein sei als "Zeuge" durchsucht worden. 

Ein merkwürdiges Vorgehen der deutschen Behörden, den nun von Kritikern vorgeworfen wird, Erfüllungsgehilfe der amerikanischen Strafverfolger zu sein.

Amerikas Hexenjagd und Deutschlands Beitrag

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.