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Feminismen

Überfälliges Tabu brechen: Gewalt gegen Männer

Saleh Efetürk
Student, Moderator

Student der Religionswissenschaften und Englischer Kulturwissenschaften. Großer Fan von Anime, Manga und Videospiele. Werke aus diesen Bereichen lese und empfehle ich mit Begeisterung.

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Saleh EfetürkSamstag, 08.05.2021

TW/CW häusliche Gewalt, Vergewaltigung

Im Zuge der Pandemie stiegen die Zahlen von Meldungen zu häuslicher Gewalt in erschreckende Höhe. Durch den Lockdown und dem damit verbundenen Mangel an Ausweichmöglichkeiten, fühlten sich Erwachsene und Kinder zuhause eingesperrt und bewacht. Die Furcht vor ihren zur Gewalt bereiten Elternteilen und Partner*Innen stieg, da Situationen schneller und öfter eskalieren könnten. Die Statistiken waren auch vor der Pandemie bereits schockierend: Im Jahr 2019 sei statistisch betrachtet an fast jedem dritten Tag eine Frau durch die Tat ihres Partners oder Ex-Partners gestorben, so Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die Aufklärungen und Bemühungen zum Thema Schutz der Frau vor Gewalt sind im stetigen Wachstum. Was hierbei aber vergleichsweise seltener angesprochen wird, ist die Form häuslicher und sexueller Gewalt gegen Männer betrifft.

Reporter Johannes Musial ist sich dessen bewusst und beschließt im Zuge einer Reportage des Y-Kollektiv, dieses Thema genauer zu beleuchten. Die Suche nach Gesprächspartnern für die Reportage erwies sich durch das gesellschaftliche Tabu zwar als schwierig, doch wurden Unmengen von Nachrichten an den Reporter geschickt, die grausame häusliche und familiäre Situationen offen legen. Die Inhalte der Erzählungen gesprächsbereiten Opfer von Gewalt sind aber teilweise ungefiltert, heißt, die Trigger- und Content Warnings sollten bewusst wahrgenommen werden. Ein besonders auffälliges wiederkehrendes Element im Laufe der Reportage ist die Furcht der männlichen Opfer, nicht ernstgenommen zu werden. Der Gesellschaftliche Druck auf den Mann, keine Schwäche zu zeigen, kreiert für viele das Gefühl, sie werden bei der Suche nach Hilfe nicht ernstgenommen. Darin besteht das Tabu dieses Themas. Laut einigen Nachrichten an Johannes, wurden bereits tatsächliche Hilferufe an Hotlines ignoriert und verlacht. 

Diese Reportage leistet seinen Teil zur Aufklärungsarbeit, indem es eben diesen Opfern eine Stimme gibt und das soziale Konstrukt klar offenlegt. Wir erfahren von den Gefühlen betroffener, den als aussichtslos wahrgenommen Situationen und dem Ausmaß psychischer sowie physischer Schäden. Genauso erfahren aber auch Zuschauer wie Interviewpartner, dass sie in der Situation nicht alleine sind. 

Für den Fall, dass dies ein Mann liest, der von häuslicher Gewalt betroffen ist, hänge ich hier die Nummer des Männerhilfetelefons an: 0800 123 99 00

Für Frauen steht folgende Nummer des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen zur Verfügung: 08000 - 116 016


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