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Klima und Wandel

Dekarbonisierung der Stahlherstellung würde momentanen Windstrom komplett verbrauchen

Dominik LennéDonnerstag, 23.01.2020

Die Stahlindustrie emittierte 2017 36 Mio. t CO2.  Das sind etwa 4,5 % aller Deutschen Emissionen.

Im Moment wird Stahl durch Reduktion des Eisenoxids mit Kohlenstoff aus Kohle gewonnen. Diesen Prozess kann man dadurch dekarbonisieren, dass man die Kohle durch solaren Wasserstoff ersetzt. 

Thyssen-Krupp hat nun in Duisburg in einem Werk einen Hochofen testweise mit  Verwendung von Wasserstoff ausgerüstet. Dieser wird jedoch noch aus Erdgas gewonnen. 

Würde die Stahlindustrie komplett dekarbonisiert, würde man für den Wasserstoff 130 Mrd. kWh/a regenerativ erzeugten Strom verbraten. Das ist mehr als der Ertrag aller Windkraftanlagen 2019

Und Stahl ist zwar der Größte, aber nicht der einzige Großemittent in der Industrie. 

Diese Zahlen verdeutlichen, 

  • dass regenerativer Strom in Deutschland auf viele Jahrzehnte ein sehr knappes Gut sein wird, was das Konzept des Heizens über strombetriebene Wärmepumpen bedenklich erscheinen lässt,
  • dass die Menge an produziertem Material (hier Stahl) sich wohl stark vermindern muss, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Arbeitsplätze, 
  • dass es wahrscheinlich billiger und möglicherweise unvermeidbar ist, Wasserstoff in Südeuropa oder Nordafrika zu erzeugen und dann zu importieren.
Dekarbonisierung der Stahlherstellung würde momentanen Windstrom komplett verbrauchen

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor 4 Jahren

    Wirklich interessant. Ich habe den piq bei der Auseinandersetzung mit unserer piqd Online College Stunde zu Dekarbonisierung wiederentdeckt. https://www.piqd.de/pi...

    1. Dominik Lenné
      Dominik Lenné · vor 4 Jahren

      Danke für das Feedback! O.C. werde ich mir ansehen.

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